Übersicht Dokumentarfilm-Wettbewerb
News – 03.05.2023
Für den Dokumentarfilm-Wettbewerb werden sechs herausragende, internationale dokumentarische Langfilme für den mit 3.000 Euro dotierten Preis der Stadt Innsbruck nominiert. Die diesjährige Jury besteht aus Marie-Christine Hartig (Festivalleitung ethnocineca-Int. Documentary Film Festival Vienna), Abdallah AlKhatib (palästinensisch-syrischer Filmregisseur) und Jan-Christoph Gockel (Theaterregisseur, Filmemacher).
Auf ihre jeweils ganz eigene Art und Weise zeigen die in diesem Jahr nominierten Dokumentarfilme Lebensrealitäten aus aller Welt in eindrücklichen Bildern. In ALIS imaginieren traumatisierte junge Frauen die fiktive Alis und trauen sich so endlich, von sich zu erzählen. In AL-YAD AL-KHADRA rückt die Künstlerin Jumana Manna die palästinensischen Pflanzen Zatar und Akoub und ihre Bedeutung für die Bevölkerung in den Mittelpunkt. Theo Montoya verarbeitet in ANHELL69 den Verlust queeren Freund*innen und zeigt uns die brutale Realität der queeren Subkultur in Medellín. Ständiger Bedrohung ausgesetzt sind die die Kinder in den Dörfern im Norden Kamerums: die Gefahr durch Boko Haram liegt ständig in der Luft, wie Cyrielle Raingou in LE SPECTRE DE BOKO HARAM einfühlsam zeigt. NOUS, ÉTUDIANTS! handelt von den prekären Lebensumständen der Studierenden an der Universität von Bangui in der Zentralafrikanischen Republik. Und in OR DE VIE werden die Zuschauer*innen mitgenommen in eine Goldgräber*innensiedlung in Burkina Faso, wo Jugendliche trotz aller Gefahren auf schnelles Geld hoffen.