Über das IFFI
Das IFFI zeigt Filme aus Regionen und zu Themen, die in globalen Kinonetzwerken unterrepräsentiert sind. Sechs Tage lang feiert das IFFI den Film als globales Phänomen in all seinen Facetten. Neben spannenden, aktuellen Filmen in den Wettbewerben gibt es filmhistorische Schätze in den Retrospektiven zu sehen. Nach dem IFFI werden ausgewählte Filme als Stream angeboten.
Wettbewerbe und Preise
Spielfilmwettbewerb
Im Spielfilm-Wettbewerb werden sechs herausragende, internationale Langfilme für den mit 5.500 Euro dotierten Preis des Landes Tirol nominiert. Die jährlich wechselnde, internationale Jury besteht aus drei Expert*innen. Sie beschließen in einer Jurysitzung gemeinsam den Gewinnerfilm. Das Preisgeld geht direkt an die*den Regisseur*in.
Spielfilmwettbewerb–Jury
Prof. Jeanine Meerapfel ist Filmemacherin, Drehbuchautorin und Produzentin. In Buenos Aires geboren, besuchte sie dort die Journalistenschule und studierte von 1964 von 1968 am Institut für Filmgestaltung der Ulmer Hochschule bei Alexander Kluge und Edgar Reitz. Ihre Filme wurden auf zahlreichen internationalen Festivals prämiert (u. a. MALOU (1980), IM LAND MEINER ELTERN (1981), AMIGOMÍO (1995) und DER DEUTSCHE FREUND (2012)). Jeanine Meerapfel ist seit 1998 Mitglied der Akademie der Künste, seit 2015 ist sie Präsidentin.
Kateryna Gornostai (*1989) ist Regisseurin, Autorin und Filmeditorin und lebt in Kyiv. Sie studierte an der Marina Razbezhkina and Mikhail Ugarov's School of Documentary Film and Theatre in Moskau und begann 2012, Dokumentarfilme zu drehen, arbeitete bald aber auch mit fiktionalen Stoffen und hybriden Formaten. Sie unterrichtet auch das Fach Dokumentarfilm in unterschiedlichen Bildungsprojekten.
Meret Ruggle ist Direktorin des Schweizer Filmverleihs trigon-film und verantwortlich für die Akquisition neuer Titel für den Verleih sowie deren Lancierung in der Schweiz. trigon-film ist ein Schweizer Filmverleih, der seit 1988 sorgfältig ausgewählte Filme aus Lateinamerika, Asien, Afrika und Osteuropa veröffentlicht. Die Filmstiftung betreibt auch eine eigene DVD-Edition sowie die Streaming-Plattform filmingo.
Dokumentarfilmwettbewerb
Für den Dokumentarfilm-Wettbewerb werden sechs herausragende, internationale dokumentarische Langfilme für den mit 3.000 Euro dotierten Preis der Stadt Innsbruck nominiert. Die jährlich wechselnde, internationale Jury besteht aus drei Expert*innen. Sie wählen in der Jurysitzung gemeinsam den Gewinnerfilm. Das Preisgeld geht direkt an die*den Regisseur*in.
Dokumentarfilmwettbewerb–Jury
Stefan Haupt (*1961 in Zürich) ist Filmregisseur, Autor und Produzent. Sein büt UTOPIA BLUES gewann 2002 den Schweizer Filmpreis. ELISABETH KÜBLER-ROSS (2003) ist einer der erfolgreichsten Schweizer Dokumentarfilme. DER KREIS (2014) wurde bei der Berlinale ausgezeichnet (Panorama-Publikumspreis und Teddy Award) und erhielt vier Schweizer Filmpreise. Für seinen Film ZWINGLI (2019) wurde ihm der Ehrendoktortitel der Universität Zürich verliehen.
Isabella Reicher hat Theater-, Film- und Medienwissenschaften in Wien, Berlin und Amsterdam studiert, arbeitet seit Mitte der 1990er als Filmkritikerin und ist nunmehr für den österreichischen Filmvertrieb sixpackfilm tätig. Redaktionsmitglied der Zeitschrift kolik film, zuletzt Herausgeberin von Eine eigene Geschichte. Frauen Film Österreich seit 1999 (Sonderzahl 2020).
Lukas V. Rinner (*1985 Salzburg) ist Gründer der Int. Produktionsfirma Nabis Filmgroup, mit Sitz in Salzburg und Buenos Aires. Sein erster Spielfilm „PARABELLUM“ entwickelt sich schnell zum Festivalhit und nur ein Jahr später folgt sein zweiter Spielfilm „DIE LIEBHABERIN“, für den er unter zahlreichen Preisen auch den Großer Diagonale Preis - Bester Film und dem Wiener Filmpreis erhält. Als Produzent produziert er zahlreiche internationalen Art House Projekte, die auf renommierten Filmfestival um die Welt gezeigt werden.
Publikumswettbewerb
Für den Publikums-Wettbewerb werden sechs bewegende, unterhaltsame, internationale Langfilme für den mit 2.000 Euro dotierten Preis nominiert. Das Publikum bewertet den Film nach der Vorstellung mit Stimmzetteln (Bewertung 1–5) und wählt auf diese Weise den Gewinnerfilm dieser Kategorie. Das Preisgeld geht direkt an die*den Regisseur*in.
Jugendjurywettbewerb
Die Jugendjury besteht aus Tiroler Schüler*innen und Lehrlingen, die unter fachkundiger Anleitung über die nominierten Filme diskutieren und anschließend autonom den SÜDWIND-FILMPREIS dotiert mit € 1500 vergeben. Die entwicklungspolitische NGO Südwind Tirol ist langjährige Partnerin des Festivals und Stifterin dieses Preises.
Retrospektive
EVERY STAR AND EVERY PLANET IS IN PLACE BUT YOU, PLANET EARTH ist aus Sun Ras afrofuturistischen Sci-Fi-Klassiker SPACE IS THE PLACE (1974) von John Coney abgeleitet. Dieser Film ist Teil der diesjährigen Retrospektive THE MULTIPLE EXPRESSIONS OF AFROFUTURISM, die Claire Diao für das IFFI #31 kuratiert hat. Sie präsentiert darin vielfältige Expressionen, die sich auf das multimediale Zusammenspiel zwischen Kunst, Film und Musik beziehen und die extraterrestrische Wende des Afrofuturismus mit nicht-westlichen Erkenntnissen darbieten. Ein zentrales Motiv bildet die über Generationen weitergetragene Ungerechtigkeit. Dabei steigert die nicht lineare Vorstellung von Raum und Zeit die Bildung neuer Perspektiven und ebenso die Möglichkeit einer gerecht(er)en Zukunft, die Handlungsmacht in der Gegenwart schafft.
Programmheft als PDF downloaden!
Mit dem IFFI-Programmheft verschaffst du dir einen raschen Überblick über das Programm, die Festivalstruktur, die Veranstaltungen und vieles mehr. Das Programm findest du hier als Download und in den Kinos in gedruckter Variante.
Programm downloaden >Weltweite Visionen
Die Weltweiten Visionen zeigen ausgewählte Filme zu ausgewählten Themen. Sie bilden neben den Wettbewerben und der Retrospektive die dritte und freiste Sektion in der Struktur des IFFI. Während in der Retrospektive ein festgelegter thematischer und filmgeschichtlicher Fokus liegt und die Filme für die Wettbewerbe mehrere Kriterien erfüllen müssen, werden in den Weltweiten Visionen Filme gezeigt, die in Zusammenhang mit aktuellen Ereignissen stehen, sowie Programmpunkte, die in Kooperation mit anderen Festivals oder Kultureinrichtungen erarbeitet werden. Klassiker, Experimental- und Kurzfilme, Werkschauen bis hin zu kleinen Themenschwerpunkten finden hier alle ihren Platz.
Zum Festival Programm >Film Archiv
Du hast einen Film verpasst, möchtest noch einmal durch die IFFI-Jahre streifen oder Filme wiederentdecken? Die ganze Welt des IFFI steckt in unserem detailreichen IFFI-Archiv. Wir wünschen viel Spaß beim Schmökern.
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