SELECTED BY NO CUT COLLECTIVE

IFFI 202227.05.2022

Die Geschichte des Kinos wird seit Jahrzehnten vom westlichen Blick dominiert, der das Unbekannte und das„Andere“ an fernen Orten aus einer privilegierten Machtposition heraus erkundet. Diese Dynamik wurde in den letzten Jahren jedoch unterlaufen. Mit dieser dichten und heterogenen Auswahl möchten wir einige Beispiele für einen Gegenblick präsentieren. Die Kurzdokumentationen wurden im Rahmen des DocNomads Master Course in Lissabon, Budapest und Brüssel produziert. Die Studierenden kommen aus aller Welt und setzen sich zwei Jahre lang nicht nur der Herausforderung aus, in schnellem Tempo Filme zu machen, sondern dies in fremden Ländern in Sprachen zu tun, die sie nicht beherrschen. Mit diesen sieben Filmen erzählen Autor*innen von außerhalb Europas Geschichten über„uns“ und ihre Begegnungen mit dem Kontinent. Ihre„Rand- notiz zu Europa“ erschließt einen besonderen Zugang zu den Themen Zugehörigkeit, Verlust sowie Identität und versieht die Kinomaterie mit einer unerwartet persönlichen Perspektive.

Isabella Rinaldi & Cristina Hanes (Kuratorinnen)

PACIFIC
PACIFIC
Angie Obeid
2019, Belgien/Libanon
NO FIM DO MUNDO (IN THE END OF THE WORLD)
NO FIM DO MUNDO (IN THE END OF THE WORLD)
Abraham Escobedo-Salas
2020, Portugal
HALLO TENGER! (HELLO SEA!)
HALLO TENGER! (HELLO SEA!)
Maria Grazia Goya
2016, Ungarn
CHRONIQUES D’UN FILM COLONIAL (NOTES ON A COLONIAL FILM)
CHRONIQUES D’UN FILM COLONIAL (NOTES ON A COLONIAL FILM)
Hernán Barón Camacho
2020, Belgien
LABIRINT (LABYRINTH)
LABIRINT (LABYRINTH)
Oktay Namazov
2019, Ungarn/Belgien/Portugal/Aserbaidschan
HISTÓRIAS DE LOBOS (HISTORIES OF WOLVES)
HISTÓRIAS DE LOBOS (HISTORIES OF WOLVES)
Agnes Meng
2018, Portugal
0.2 MG DE OURO (0.2 MG OF GOLD)
0.2 MG DE OURO (0.2 MG OF GOLD)
Diego Quinderé de Carvalho
2021, Belgien/Brasilien

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