ГОСПОЖА ТУНДРА (FRAU TUNDRA)

1986, UdSSR

Sergej Mirošničenko

„Rentiere bedeuten Leben. Ohne Rentiere hätte es im Norden kein Leben gegeben." Sie dienten den indigenen Völkern als Essen, Kleidung und Transportmittel. Der Film zeigt, wie in den 1980er Jahren Wölfe von staatlicher Seite gejagt wurden, um die Rentierherden zu schützen. Gleichzeitig wurden auch die Rentiere geschossen. Mirošničenko betrachtet die Mensch-Umwelt-Beziehungen und die Auswüchse der staatlichen Eingriffe in die Ökologie der Tundra kritisch. Nicht zuletzt die Aufnahmen aus dem Hubschrauber auf die Tiere herab stehen sinnbildlich für den Herrschaftsanspruch der Menschen über die Natur.

Gospozha Tundra.jpg
Sektion: Retrospektive
Produktionsland: UdSSR
Regie: Sergej Mirošničenko
Sprachfassung: russische OmU
Länge: 21min

35 mm