Über das IFFI

Das IFFI zeigt Filme aus Regionen und zu Themen, die in globalen Kinonetzwerken unterrepräsentiert sind. Sechs Tage lang feiert das IFFI den Film als globales Phänomen in all seinen Facetten. Neben spannenden, aktuellen Filmen in den Wettbewerben gibt es filmhistorische Schätze in den Retrospektiven zu sehen.

IFFI

Wettbewerbe und Preise

Spielfilmwettbewerb

Im Spielfilm-Wettbewerb werden sechs herausragende, internationale Langfilme für den mit 5.500 Euro dotierten Preis des Landes Tirol nominiert. Die jährlich wechselnde, internationale Jury besteht aus drei Expert*innen. Sie beschließen in einer Jurysitzung gemeinsam den Gewinnerfilm. Das Preisgeld geht direkt an die*den Regisseur*in.

Sponsor: Land Tirol
Preisgeld: 5.500€
Fachjury
Sponsor: Stadt Innsbruck
Preisgeld: 3.000€
Fachjury

Dokumentarfilmwettbewerb

Für den Dokumentarfilm-Wettbewerb werden sechs herausragende, internationale dokumentarische Langfilme für den mit 3.000 Euro dotierten Preis der Stadt Innsbruck nominiert. Die jährlich wechselnde, internationale Jury besteht aus drei Expert*innen. Sie wählen in der Jurysitzung gemeinsam den Gewinnerfilm. Das Preisgeld geht direkt an die*den Regisseur*in.

tirol kliniken Publikumswettbewerb

Für den Publikums-Wettbewerb werden sechs bewegende, unterhaltsame, internationale Langfilme für den mit 2.000 Euro dotierten Preis nominiert. Das Publikum bewertet den Film nach der Vorstellung mit Stimmzetteln (Bewertung 1–5) und wählt auf diese Weise den Gewinnerfilm dieser Kategorie. Das Preisgeld geht direkt an die*den Regisseur*in.

Sponsor: tirol kliniken
Preisgeld: 2.000€
Sponsor: Südwind Tirol
Preisgeld: 1.500€

Jugendjurywettbewerb

Die Jugendjury besteht aus Tiroler Schüler*innen und Lehrlingen, die unter fachkundiger Anleitung über die nominierten Filme diskutieren und anschließend autonom den SÜDWIND-FILMPREIS dotiert mit € 1.500 vergeben. Die entwicklungspolitische NGO Südwind Tirol ist langjährige Partnerin des Festivals und Stifterin dieses Preises.

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Retrospektive

ENTER THE CONTACT ZONE steht als Referenz für das folgenreiche Zusammentreffen von internationalen Filmschaffenden, die im Zuge des Tashkent Filmfestival einen Gegenentwurf zur europäisch und US-amerikanisch dominierten Kinolandschaft realisierten. Zwischen 1968 und 1988 fanden in der Hauptstadt der damaligen usbekischen Sowjetrepublik zehn Ausgaben dieses internationalen Filmfestivals statt, das ausschließlich filmische Werke aus den Ländern Afrikas, Asiens und (ab 1976) Lateinamerikas vorführte. Das Taschkent Filmfestival war ein sozialer Raum des kreativen Austauschs und der Förderung transnationaler Allianzen, um am Rande stehende Kinematographien in ein neues Zentrum zu rücken.

In diesem Sinn diente das Taschkent Filmfestival als Treiber zur Stärkung von Süd-Süd-Beziehungen und zur Dezentrierung westlich geprägter Paradigmen, muss aus heutiger Sicht aber ebenso als instrumentalisiertes Werkzeug der sowjetischen Kulturdiplomatie und geopolitisch-strategischen Propaganda begriffen werden. Ziel der Retrospektive des IFFI #33 ist es, die Mechanismen des Taschkent Filmfestivals differenziert zu betrachten und das Geflecht aus politischen, kulturellen und künstlerischen Motiven behutsam zu entwirren. Dabei begeben wir uns ebenso auf eine Spurensuche nach den Anfängen des IFFI, das sich – wie andere Filmfestivals seit den 1980er Jahren – den Kinematographien der „Drei Kontinente“ verschrieb. Somit steht ENTER THE CONTACT ZONE auch für eine kritische Reflexion über die gegenwärtige Festivalpraxis in globalen Filmnetzwerken sowie für die Möglichkeit des gemeinsamen Auslotens von neuen Perspektiven.

Die Retrospektive wurde mit Valeryia Kim des DAVRA Research Collective aus Taschkent erarbeitet und vom Osteuropa Zentrum der Universität Innsbruck unterstützt.

Programmheft als PDF downloaden!

Mit dem IFFI-Programmheft verschaffst du dir einen raschen Überblick über das Programm, die Festivalstruktur, die Veranstaltungen und vieles mehr. Das Programm findest du hier als Download und in den Kinos in gedruckter Variante.

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Weltweite Visionen

Die Weltweiten Visionen zeigen ausgewählte Filme zu ausgewählten Themen. Sie bilden neben den Wettbewerben und der Retrospektive die dritte und freiste Sektion in der Struktur des IFFI. Während in der Retrospektive ein festgelegter thematischer und filmgeschichtlicher Fokus liegt und die Filme für die Wettbewerbe mehrere Kriterien erfüllen müssen, werden in den Weltweiten Visionen Filme gezeigt, die in Zusammenhang mit aktuellen Ereignissen stehen, sowie Programmpunkte, die in Kooperation mit anderen Festivals oder Kultureinrichtungen erarbeitet werden. Klassiker, Experimental- und Kurzfilme, Werkschauen bis hin zu kleinen Themenschwerpunkten finden hier alle ihren Platz.

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Film Archiv

Du hast einen Film verpasst, möchtest noch einmal durch die IFFI-Jahre streifen oder Filme wiederentdecken? Die ganze Welt des IFFI steckt in unserem detailreichen IFFI-Archiv. Wir wünschen viel Spaß beim Schmökern.

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Wettbewerbe, Preise, Retrospektive und Weltweite Visionen