Larita, die kurz vor dem Schulabschluß steht, träumt davon, studieren zu können. Ein Stipendium für die USA soll aus dem Wunsch Wirklichkeit machen. Dazu aber braucht sie die Bürgschaft eines US-Amerikaners. Ob ihr berühmter Nachbar, Ernest Hemingway, dazu verhelfen könnte? Larita beginnt „Der alte Mann und das Meer“ zu lesen und findet sich im Kampf des alten Fischers mit dem großen Fisch und gegen die Haie selbst wieder. Als ihre Träume Schiffbruch erleiden und die brodelnden Unruhen gegen Batista immer mehr in ihr Bewußtsein rücken, macht Larita eine innere Wandlung durch. Das autobiografische Drehbuch von Mayda Royero und die Authentizität der Schauplätze lassen die Stimmung am Vorabend der Revolution aufleben. Der Roman Hemingways “The Old Man and The Sea” tritt nur als Begleiter der Protagonistin Larita in Erscheinung. Er ist auch Begleiter des Films. Mit seinem Aufbau (Traum-Kampf-Niederlage-Betrachtung), den Parallelen zwischen den Hauptfiguren und der Ähnlichkeit zwischen dem Hintergrund bei Hemingway (Meer) und bei Fernando Pérez (historische Ereignisse), handelt es sich um eine Verfilmung des hemingwayschen Romans, der sich von der Hollywood-Version von “The Old Man and The Sea” im Wesentlichen dadurch unterscheidet, daß Pérez nicht die Geschichte bebildert sondern die Idee des Romans für seinen Film verwendet.
